Maladetta (3400 m). 3jit. Perdu (3350 m). Pic du Midi (2900 m). Scharte von Roncesvalles-—>
93. Die Pyrenäen^e^ie, von Pau aus gesehen. Im Vordergrund erscheint das von Weidenbiischen und Ziersträuchern umrahmte flache Filltzbett des Dave
de Pau. Ienseit der mit Pappeln geschmückten Ebene erhebt sich die hier auf fast 200 km sichtbare Kette der Pyrenäen.
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166
C. Länderkunde,
Aufgaben. 1. Bestimme die Lage des Montblanc auf der politischen Karte!
2. Vergleiche den Schweizer Jura und den Deutschen Jura in ihrem äußeren
Aufbau!
§ 254. Das Rhöne-Saöne-Becken ist ein wichtiges Durchgangsland.
Im W wird es begrenzt durch den Steilabfall des Französischen Mittel-
gebirges. Die Saone empfängt vom Jura den mit dem Rhein durch
einen Kanal verbundenen Donbs und vereinigt sich bei Lyon mit der
Rhone. Diese entsteht am St. Gotthard, durchströmt den Genfer See
und durchbricht, zum Teil in unterirdischem Laufe, den Jura. Auf dem Wege
zum Mittelmeer empfängt sie Jsere und Durance von links und mündet
in einem großen Delta. Ihre Anschwemmungen, vom Meere nach W
getrieben, haben bis an die Pyrenäen eine öde Küste mit Nehrungen und
Strandseen geschaffen.
§ 255. Burgund ist das Gebiet der Saöne. An der Burgundischen
Pforte halten die Festungen Belfort [befor] und Besancon Wacht. Auch
die größte Stadt des weinberühmten Landes, Dijon, ist stark befestigt.
Am Zusammenfluß von Rhone und Saöne liegt die einstige römische Haupt-
stadt Galliens, die drittgrößte Stadt Frankreichs, Lyon, der Mittelpunkt
der großartigen französischen Seidenindustrie (525). — In den armen,
dünnbevölkerten Alpenländern Savoyen und Dauphine ist nur die
Festung Grenoble an der Jsere wichtig.
In französisches Gebiet eingeschlossen liegt östlich von Nizza das kleine,
selbständige Fürstentum Monaco (15000 E.) mit der Spielhölle von
Monte Carlo und einem berühmten Institut für Meeresforfchuug.
Die Südostecke Frankreichs, die Provence, weist bedeutende Orte auf.
Hier ist Marseille mit mehr als 1 2 Mill. E. die zweite Stadt der Republik,
der erste Hafen Frankreichs und des Mittelmeeres. Östlich von ihm ist
Toulon Frankreichs größter Kriegshafen am Mittelmeer. Weiter östlich
an der französischen Riviera liegen viele, wegen ihres milden Winterklimas
aufgesuchte Kurorte, darunter Nizza (165). (Bild 94.)
§ 256. /c) Das Französische Mittelgebirgsland setzt sich zusammen
aus dem Zentralplateau und den nördlich sich daranschließenden Berg-
landschasten, die nach No gegen die halb französischen Vogesen ziehen.
— Das Zentralplateau erhebt sich mit dem Ostrand, den Cevennen,
steil aus der Rhöne-Ebene und senkt sich langsam nach Nw. Den
Hauptteil bildet das rauhe, an erloschenen Vulkankegeln reiche Hochland
der Auvergne. Hier erhebt sich als höchster Berg des Französischen
Mittelgebirges der Moni Dore zu 1900 m. Die Cevennen und ihre
Fortsetzung bilden eine wichtige Wasserscheide. Nach W und N fließen
außer der Maas die Seine mit ihrem rechten Nebenfluß Marne, die
Loire mit dem Allier und die rechten Zuflüsse der Garouue. ,Durch
den Canal du Centre und den Kanal von Burgund stehen Loire und
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde Gotthard Carlo Toulon_Frankreichs
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
167
Seine mit der Saöne, also auch der Atlantische Ozean und das Mittelmeer
in Verbindung.
Das Zentralplateau ist eine ärmliche, dünnbevölkerte Landschaft, deren
Bewohner teils nach den umgebenden Gebieten abzuwandern pflegen. Nur
westlich von Lyon ist durch Kohlen- und Erzlager ein Jndnstriebezirk eut-
standen. Die Hauptorte sind die Großstadt St. Etienne und Le Crenzot
Maschinen- und Waffenfabriken), das „französische Essen". Am Ostfuße
einer großen Vulkanreihe liegt im Alliertale Clermont-Ferrand, der
Hauptort der Auvergue.
94. Nizza an der französischen Riviera, vom Moni Boron im Osten der Stadt
aus gesehen.
Zu den anmutigsten uno vornehmsten Städten der französischen Riviera gehört die einst italienische
„Blumenstadt" Nizza, die seit ihrer Zugehörigkeit zu Frankreich einen außerordentlichen Aufschwung
genommen hat und der Lieblingsaufenthalt zahlreicher Kurgäste aus allen Ländern im Winter und im
zeitigen Frühjahr ist.
Das kleine, hügelige Grenzgebiet an der Maas und der Mosel ist der
französische Teil des Lothringer Stufenlandes. Eiu Gürtel von Be-
festignngen zieht sich von Belfort über Tonl nach Verdun. Der Hauptort
Französisch-Lothringens ist das gewerbreiche Nancy.
Im Nw liegt das Hügelland der Bretagne und der Norm an die.
Die Bretagne wird bewohnt von den keltischen Bretonen, Frankreichs bester
seemännischer Bevölkerung. An der Spitze der Halbinsel liegt der Kriegs-
Hafen Brest, der aber von Cherbourg (am Kanal) übertroffen wird.
§257. ä) Das wellige Französische Tiefland zerfällt durch niedrige Boden-
schwellen in die großen Becken der Seine, der Loire und der Garonne.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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168
C. Länderkunde.
1. Das Seinebecken, in dessen Mittelpunkt Paris liegt, wird um-
kränzt von Höhen. Den Ostrand bilden das Plateau von Langres, die
Argonnen und Ardennen, im W grenzt es an die normannischen Höhen.
Abgesehen von Schelde und Somme sammeln sich die Gewässer (Marne
und Oise von rechts) in der Seine, die bei Le Havre den Kanal erreicht.
Das milde Klima, der für Weinbau sehr geeignete Boden und die reichen
Kohlenlager an der französisch-belgischen Grenze haben hier Frankreichs
dichteste Bevölkerung hervorgerufen. Zu beiden Seiten der Seine, unterhalb
der Marnemündung, liegt Paris, die Hauptstadt Frankreichs und die
drittgrößte Stadt der Erde (fast 3 Mill. E.). Paris ist der Mittelpunkt für
Frankreichs Handel und Gewerbe. Weil sich hier auch alles geistige und
politische Leben des Staates vereinigt, ist die Stadt reich an herrlichen Bauten
und Kunstschätzen und deshalb ein Treffpunkt der Fremden. Berühmt sind
die großartigen Promenaden, die Boulevards^, die Champs-Elysees,
eine parkartige Straßenanlage von 2 km Länge, Notre-Dame, die gotische
Kathedrale der Altstadt, der Louvre, ein gewaltiges Museum, und das
Pantheon, in dem sich die Ehrengräber berühmter Franzosen befinden.
Paris ist eine riesige Festung. Die internationalen Schnellzüge von St. Peters-
bürg und Berlin wie von Amsterdam-Antwerpen-Brüssel nach der Pyrenäen-
Halbinsel nehmen ihren Weg über Paris, desgleichen die von England über
Calais nach Spanien, nach der Riviera, nach Rom und nach dem Orient.
Südwestlich von Paris entstand die ehemalige Lieblingsresidenz der
französischen Könige, Versailles. An der unteren Seine (Normandie)
ist wegen seiner Industrie Rouen, an ihrer Münduug Le Havre als
wichtigster französischer Hafen am Kanal zu nennen. In der Nordwestecke
des Landes liegen die Häfen Bonlogne und Calais, die den Verkehr
nach England vermitteln. Im Innern sind Amiens an der Somme und
die Festung Lille Hauptorte der Spinnerei und Weberei. Auf beiden
Ufern der oberen Marne dehnt sich die weinreiche Champagne aus.
Nordöstlich von ihrer Hauptstadt Reims, der einstigen Krönungsstadt der
französischen Könige, liegt an der Maas die ehemalige Festung Sedau.
Das Loirebecken liegt zwischen dem Zentralplateau und dem
'"Hügelland der Bretagne und der Normandie. Es hat große Bedeutung
für den Durchgangsverkehr von Paris nach dem Süden. Die wichtigsten
Orte liegen an der Loire, an ihrem nördlichsten Punkte Orleans, weiter
abwärts Tours und Nantes (Vorhafen St. Nazaire). Nördlich der
Loire ist Le Maus einer der Hanptplätze der hier verbreiteten Leinenindustrie.
3. Das Garouuebecken ist die weite, flache Tieflandsmulde zwischen
dem Zeutralplateau und den Pyrenäen. Die Garonne entspringt im
Maladettagebiet, wendet sich bald bogenförmig nach W und mündet in einer
breiten, trichterförmigen Mündung, Gironde genannt. Durch den Canal
du Midi ist eine direkte (aber nur für kleine Fahrzeuge brauchbare) Verbin-
dnng vom Ozean zum Mittelmeer hergestellt.
i Die Boulevards, d. i. Bollwerke, sind die ehemaligen Festungsringe der^ Stadt.
Im Stadtplan treten sie als konzentrische Straßenzüge deutlich hervor. (S. den Atlas!)
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Paris Frankreichs Paris Frankreichs Paris Frankreichs Notre-Dame Paris Berlin Paris England Spanien Rom Orient Paris Versailles Rouen England Amiens Reims Bretagne Paris Nantes
I. Europa, —
3. Die außerdemschen Länder Europas,
169
Mit Ausnahme des von Dünen und Kiefernwaldungen eingenommenen
öden Küstenlandes südlich der Gironde, der Landes, ist das Garonnebecken
sehr fruchtbar und Frankreichs größtes Weingebiet (Bild 95). Unter den
Städten steht voran Bordeaux (260), der bedeutendste Hafen Frankreichs
am Atlantischen Ozean ivgl. seine Lage mit Bremen, Hamburg!). Es ist
auch der Hauptausfuhrort der uach ihm benannten Bordeauxweine. Am
östlichsten Punkte der Garonne liegt der lebhafte Jndustrieplatz Toulouse.
W. Weinbau an der Gironde bei Bordeaux.
§ 258. Die auswärtigen Besitzungen und Schntzstaaten Frankreichs
sind die wertvollsten Kolonien (etwa 52 Mill. E.) nach denen Englands
und Hollands. Sie liegen in Afrika, Asien, in Amerika und in der Süd-
see und bildeu die Grundlage des französischen Welthandels.
§ 259. Staatsverwaltung. Bald nach der Schlacht bei Sedan, am
4. September 1870, wurde Frankreich in eine Republik umgewandelt.
Der auf 7 Jahre gewählte Präsident regiert mit Hilfe der Minister und
zweier Kammern (dem Seuat und den Deputierten). Beide Kammern wählen
als „Nationalversammlung" durch Stimmenmehrheit den Präsidenten.
Zeichnung: Das Städte- und Festungsbild Frankreichs. Frank-
reich ist als Fünfeck in das Gradnetz einzuzeichnen; die Grenze kann teils als
gerade Linie, im W und So als flacher Bogen gezeichnet werden. Nach Ein-
Zeichnung der genannten Städte ist die große Bahn Pyrenäen—brüssel durch
eilte ziemlich gerade Liuie zu markiereu, die Toulouse, Lirnoges, Orleans, Paris,
^?t. Qnentin verbindet, gleichfalls die Bahn Bayonne—bordeaux—limoges.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Frankreichs Frankreichs Atlantischen_Ozean Hamburg Toulouse Bordeaux Frankreichs Englands Hollands Afrika Asien Amerika Sedan Frankreich Frankreichs Toulouse Paris
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
173
große Kolonialbesitz der Niederlande, der, meist hinterindische Inseln,
60 mal so groß und 6^/z mal so volkreich ist wie das Mutterland. Auch
jetzt ist ihr Handel noch bedeutend.
§ 269. Siedlungen. Das Königreich zerfällt in Provinzen, deren
wichtigste die sehr dicht bevölkerten Landschaften Nord- und Südholland
(gegen 400 auf 1 qkm) sind. Im spärlich besiedelten Teil östlich der
Südersee hat sich nur Groningen als Handelsplatz und Mittelpunkt der
Rinder- und Pferdezucht stark entwickelt. Groß ist die Zahl bedeutender
Orte im 3. Am Jj [ei], einer teilweise trockengelegten Bucht der Süder-
see, liegt, auf Pfahlrosten erbaut, von vielen Kanälen („Grachten") durch-
zogeu, Hollands größte Stadt Amsterdam (565). Es treibt Industrie und
sehr bedeuteudeu Handel (erster Kaffeemarkt, Tabak). Durch den Nordsee-
kanal wurde die Stadt wieder ein Hafen ersten Ranges. Amsterdam ist
Universitätsstadt. Westlich von Amsterdam entstand das durch Blumeubau
und Blumenhandel (Tulpen, Hyazinthen, Rosen) berühmte Haarlem am
ehemaligen Haarlemer Meer. Wie dieses liegt die vornehme, ruhige Haupt-
stadt, der Haag, d. i. Wald (nach den schönen, in Holland seltenen Wal-
düngen), am Ostfuße des Dünengürtels. Nördlich von ihm am Alten Rhein
ist die einst berühmte Universitätsstadt Leiden eine der ältesten Städte des
Landes. Der erste Seehafen der Niederlande ist Rotterdam (420), der
dritte Hafen des Europäischen Festlandes. Überfahrtsort nach England ist
Vlisfingen auf einer Insel des Schelde-Deltas. Im Binnenlande sind
noch zu nennen die Universitätsstadt Utrecht, und im Südostzipfel an
der Maas Maastricht mit berühmten Kalksteinbrüchen, die für weite Be-
zirke des Landes Bausteine liefern. Die beiden letzten Orte sind Festungen.
13. Großbritannien und Irland.
315000 qkm, kleiner als Preußen, aber 46 Mill. E. (6 Mill. mehr als Preußen), iy5mal
so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich.
§ 2(0. ßflflc. — Aufgaben. 1. Wie liegt die Südspitze Englands
zum 50.° n. Br.? 2. Welcher deutsche Nebenfluß wird von diesem Grade
wiederholt geschnitten? 3. Welche deutschen Großstädte liegen mit London
auf einer Breite? 4. Wie liegt die Nordspitze der Halbinsel zu Stöckholm?
5. Wie liegt London zum Nullmeridian? 6. Welche europäischen Länder
sind Großbritannien benachbart? 7. Wie liegt es zu Nordamerika? 8. Wie
weisen Bodengestalt und Flußrichtung Nordfrankreichs aus England hin?
9. Wie verhält sich der Golfstrom zu England? (S. die Karte der Meeres-
strömungen!)
Großbritannien und Irland ist der einzige große Inselstaat Europas.
Das Königreich besteht ans zwei großen Inseln, Großbritannien
(England und Schottland) und Irland, und vielen hundert kleinen, deren
wichtigste Gruppen die Hebriden, die Orkney[örkne> und Shetlaud
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun]]
Extrahierte Personennamen: Nordfrankreichs
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Niederlande Groningen Hollands Amsterdam Amsterdam Amsterdam Haarlem Holland Alten_Rhein Niederlande Rotterdam England Maas_Maastricht Irland Deutsche_Reich Englands Nordamerika England England Irland Europas England Schottland Irland
Niederlande, 107
Der niederländische Kolonialbesitz wird an Bedeutung nur vom
englischen und russischen übertroffen, er ist 60mal so groß wie das Awtter-
lernt). (S. 45, 80, 86.)
Il Königreich Belgien, 29 000 qkm, 7 Mill. E., 243 auf 1 qkm.
Das Land ist im N. und W. Tiefland, das mit Ausnahme einzelner
Heidestrecken an der holländischen Grenze sehr fruchtbar und seit alters
wahrhaft musterhaft angebaut ist. Der 8. und So. ist von dem Gebirgs-
und Hügelland der Ardennen erfüllt, das zwar in seinen höheren Teilen
rauh und wenig fruchtbar ist, am Saum aber reiche Kohlen- und Eisen-
schätze birgt. Sie sind die Grundpfeiler der belgischen Industrie, die sich
namentlich am Nordrande des Berglandes entfaltet. — Die bedeutendsten
Flüsse des Landes sind Maas und Schelde. Diese sind von großer Be-
dentnng für die Schiffahrt.
Die katholischen Bewohner sind zum größeren Teil deutscher Ab-
stammung, nämlich Vlamen (flamen), zum kleineren Wallonen, die eine
Mundart der französischen Sprache reden. Diese ist auch Amts- und Schrift-
spräche. Die Vlamen wohnen im Tieflande, die Wallonen im s. Hügel und
Berglande. Die Volksbildung steht aus ziemlich niedriger Stufe.
Die Hauptnahrungsquelle ist die Industrie. Belgien ge-
hört zu den ersten Industrieländern der Erde. Schon seit alters
sind Brüssel, Gent, Brügge durch Spitzenklöppelei, Leinwand-
und Tuchweberei weit berühmt. Dazu kommt jetzt die Eisenindustrie
in dem Kohlengebiet von Lütt ich. Dem ausgedehnten Handel dient
namentlich das engmaschige Bahnnetz, das dichteste aller Staaten der
Erde! Endlich ist noch die mnstergiltige Landwirtschaft zu erwähnen.
Auch der Bergbau ist bedeutend. Jnbezug auf Steinkohlengewinnung ge-
hört Belgien zu den ersten Ländern der Erde.
Der Handel mit Deutschland steht an 1^ Stelle und beträgt 1fs
des belgischen Außenhandels.
D Brüssel, Hst. des Königreichs, eine der glänzendsten Städte Europas,
erster Jnduftrieplatz des Landes, Sitz von Kunst und Wissenschaft. In der
Nähe der Schlachtort Belle Alliance -x-Lüttich, an? großartige Metall-
(Gewehre) und Tuchfabrikation. — Verviers, mit Kohlenlager und Tuch-
fabrikation. — * Antwerpen*), stark befestigte Handelsstadt an der unteren
Scheide; zweiter Seehandelsplatz des europäischen Festlandes, größter Elfenbein-
markt der Welt (Kongostaat!). — Ostende, sehr besuchtes Seebad. — * Gent,
alte Handels- und bedeutende Industriestadt in Baumwollenwaren, an? —
Brügge hat in seiner Bauart viel Mittelalterliches bewahrt, war im 14. Jahr-
hundert der erste Handelsplatz Europas, heute erst die sechste Stadt Belgiens.
Unter der Oberhoheit des Königs der Belgier steht der Kongostaat (S. 60.)
Iii. Groszherzogtum Luxemburg (2600 qkm, fast v* Mill. E., 9i auf
1 qkm), Grenzen? Bon den ö. Verzweigungen der Ardennen erfüllt und
zahlreichen Flußtälern durchschnitten, die zum Flußgebiet der Mosel gehören.
Die Bewohner sind fast durchweg deutsch und katholisch; Regierungssprache
französisch. Mit Deutschland durch Zollunion verknüpft. Hst. Luxemburg
(Lützelburg, d. h. kleine Burg).
*) — an der Werft.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Maas
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande Belgien Belgien Deutschland Europas Europas Belgiens Luxemburg Deutschland Luxemburg Lützelburg
Frankreich. 105
zucht. — Frankreichs Seehandel wird durch die Lage des Staates an zwei
wichtigen Handelsmeeren, sein Binnenhandel durch Bahnen und Kanäle
gefördert.
Die bekanntesten Kanäle, die aber nur sehr geringen Verkehr vermitteln:
1. Der Rhein-Marne-Kanal, 2. der Rhein-Rhone-Kanal, 3. der
Burgund-Kanal, 4. der Kanal du Centre, 5. der< Kanal du Midi.
Welche Flüsse verbinden die Kanäle?
Der deutsch-sranzösische Handel bildet 1/i0 des französischen Außen-
handels; er steht mit Belgien an 2. Stelle. Deutschland und Frankreich
tauschen Rohstoffe, Fabrikate und Halbfabrikate miteinander aus.
3. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. Der Freistaat gliedert
sich in Departements, die durchweg zu klein sind, um einzeln für sich etwas
zu bedeuten, so daß sie ganz abhängig von der Zentralregierung sind,
Frankreich ist ein zentralisiertes Land, Paris der Kopf von Frankreich
(vergl. das Deutsche Reich!).
a) Im N. Frankreichs: Paris (mit Vororten 3 Mill. E.), Hst. der
Republik, im Mittelpunkt des nordfranzösischen Beckens, größte Festung der
Welt, erste Industrie- und Handelsstadt und Mittelpunkt des geistigen und
geselligen Lebens der Republik, eine schöne Stadt, reich an großartigen,
herrlichen Bauten (Kathedrale Notre Dame, Eiffelturm, Louvre), starkem
Fremdenverkehr. — Versailles mit großartigem Schloß Ludwigs Xiv.
In ihm nahm am 18. Januar 1871 König Wilhelm I. von Preußen
die Würde eines deutschen Kaisers an. — Reims, alte Krönungs-
stadt der französischen Könige. — Toul und V er dun, starke Grenzfestungen.—
Sedan, bekannt aus dem Kriege 1870/71. — -x-Lille, stärkste der Grenz-
festungen und wichtige Fabrikstadt. — -x- Rouen, wo die Jungfrau von
Orleans verbrannt wurde. — Von Calais führt man nach England. Dün-
kirchen hat bedeutenden Seehandel. — -x-ße Havre, wichtigster französischer
Seehandelshafen an der atlantischen Küste. — Cherbourg, Frankreichs
stärkster (künstlich angelegter) Kriegshafen. — Brest, Kriegshafen.
b) Im W. Frankreichs: Orleans, Fabrik- und Handelsstadt an der
Loire, Brückenftadt der Loire auf der Straße vom Sw. Frankreichs nach Paris,
daher in verschiedenen Zeiten viel umkämpft. Auf demselben Wege sw.
Tours, alte Bischofsstadt an der Loire, und Poitiers. — n Nantes,
Handelsstadt an der Loiremündung, durch kleine Seeschiffe erreichbar. Die
Flußmündung versandet immer mehr. — -x- Bordeaux an der untern,
bis hierher für Seeschiffe fahrbaren Garonne, Mittelpunkt des Weinhandels
für den Sw. Frankreichs
o) Im 8. und <^>. Frankreichs: -x-Toulouse, Handelsstadt an dem
Garonneknie und dem Kanal du Midi, das französische Nürnberg, weil winklig,
altertümlich. — Q Marseille, zweitgrößte Stadt, größte Seestadt Frankreichs,
die den Verkehr mit den Mittelmeergestaden beherrscht. Ausfuhrort der
Provence (Provencer Ol), außerdem auch wichtige Industriestadt. — Toulon,
großer Kriegshafen am Mittelmeer. — A- Nizza, Kurort für Brustkranke.—
* Lyon, fast ^/z Mill. E., am Einfluß der Saöne in die Rhone, drittgrößte
'Stadt Frankreichs, Europas erster Fabrikations- und Marktplatz für
Seidenwaren. — -x- St. Etienne, in einem Kohlengebiet gelegen, Metall-
Industrie. — Dijon, Stapelplatz für Burgunderwein. — Belfort (belför),
starke Festung am Eingang der Burgunder Pforte.
(1) Zu Frankreich gehört die gebirgige Insel Korsika im Mittelmeer,
Geburtsland Napoleons I.
s) Unter Italiens Schutzherrschaft steht das kleine Fürstentum Monaco
mit gleichnamiger Hst, ö. von Nizza gelegen, die „Spielhölle Europas". —
. Nenne die wichtigsten Besitzungen Frankreichs in fremden Erd-
teilen! (S. 45, 56, 57, 60, 61, 64, 76, 80, 88).
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreichs Rhein-Marne-Kanal Rhein-Rhone-Kanal Burgund-Kanal Deutschland Frankreich Frankreich Paris Frankreich Frankreichs Paris Eiffelturm Versailles Reims Sedan Rouen England Cherbourg Frankreichs Brest Frankreichs Frankreichs Paris Poitiers Nantes Frankreichs Frankreichs Nürnberg Marseille Frankreichs Toulon Nizza Lyon Frankreichs Europas Dijon Belfort Frankreich Napoleons Italiens Monaco Nizza Frankreichs
106 Europa.
7. Die Niederlande, Belgien und Luxemburg.
Diese kleinen Staaten breiten sich im wesentlichen um das Delta aus,
in dem Rhein und Scheide die Nordsee erreichen. Den 8. nimmt die
waldige Berglandschaft der Ardennen ein.
I. Königreich der Niederlande (Holland, 33 000 qkm, 51/2 Mill,
E., 164 auf 1 qkm, Gesamtbesitz 2 Mill. qkm, 43 Mill. E.). Es erstreckt
sich vom Dollart quer über das Mündungsgebiet vom Rhein, Maas und
Schelde als ein Tiefland, das zum Teil niedriger liegt, als der Spiegel
der Nordsee und durch riesige Deichbauten vor der Gewalt des Meeres ge-
schützt wird. Es arbeitet an der Zerstörung der Küste, dringt in tiefen Meer-
buseu, von denen der größte der Zuider- (seuder-) oder Südersee (— Südsee,
im Gegensatz-zur Nordsee so genannt) ist, ins Land, buchtet die Deltamündungen
der Flüsse schlauch- und trichterförmig aus und gestaltet das ganze Küsten-
land zu einem Jnselgebiete. Die Westfriesischen Inseln sind der letzte
Rest der vom Meer zertrümmerten ehemaligen holländischen Dünenküste.
Westlich der Südersee zieht sich gen Ssw. ein undurchbrochener Dünenzug
mit ungegliederter Küste bis zu den großen Strommündungen hin. Durch
Dammbauten und Trockenlegung hat der Niederländer dem Meere Land ab-
znringen gewußt, z. 23. das „Haarlemer Meer". Das Land ist von zahl-
reichen Flußarmen und Kanälen durchzogen. Die wichtigsten Rheinarme
heißen Waat, Jjssel (eißel) und Leck. Die Waal vereinigt sich vor ihrer
Mündung mit der Maas. — Mit Ausnahme der östlichen Moorgebiete an
der Grenze von Ostfriesland ist Holland sehr fruchtbar. Eine Eigen-
tümlichkeit holländischer Landschaften bilden die zahlreichen Windmühlen, die
für die Entwässerung des Bodens und auch für die Industrie von großer
Bedeutung sind. — Das Klima ist ein gemäßigtes Seeklima.
Die Bewohner sind niederdeutscher Abstammung und zu 2/3
evangelisch. Der unablässige Kampf mit dem Meere verleiht ihnen Kraft
und Ausdauer, ermahnt sie zur Vorsicht und Arbeitsamkeit. Bemerkenswert
ist die ausgeprägte Reinlichkeit.
Der Niederländer betreibt Ackerbau und besonders Viehzucht. Schon
früh wagte er sich hinaus aufs Meer, um Handel und Seefischerei
(Heringsfang) zu treiben. Der Handel führte zur Erwerbung großer über-
seeischer Besitzungen, von denen indessen Niederland einen großen Teil an
England verlor. Immerhin beherrscht die Königin noch 43 Mill. Menschen.
Holland ist das Durchgangsland für den industriereichen
Westen des Deutschen Reiches. Daraus erklärt sich die Bedeutung
von Ro tterdam.
Daher ist auch Hollands Außenhandel*) sehr groß' z. B. doppelt so groß
wie der von Österreich-Ungarn.
G Amsterdam, Hst. des Reiches, an?, auf Psahlrosten erbaut und von
Grachten, d. s. Kanäle, durchzogen, durch den Nordseekanal mit dem Meere
verbunden, ist ein bedeutender Weltmarkt für Kolonialwaren, auch Fabrikstadt
(Diamantschleiferei). — Haarlem, Hauptort des niederländischen Garten-
baues. — -5 Haag, Residenz. — * Rotterdam, erster Seehandelsplatz (Welt-
Hasen) des Königreichs. — Leiden und •* Utrecht, alte Universitätsstädte.—
Maastricht, d. h. Maas-Ubergang, Festung.
*) 1906: Deutsches Reich 14, Frankreich 8. Niederlande 8 Milliarden M.
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Extrahierte Personennamen: Maas
Extrahierte Ortsnamen: Europa Niederlande Belgien Luxemburg Rhein Nordsee Holland Gesamtbesitz Rhein Nordsee Ostfriesland Holland England Holland Hollands Amsterdam Haarlem Rotterdam Utrecht Maastricht Frankreich
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§ 40. Die Republik Frankreich.
a) Die Garonne, deren Quelle in den Pyrenäen aufspanischem
Gebiet liegt, wendet sich bei Toulouse, wo sie schiffbar wird, nach
Nw., während der Kanal du Midi sie mit dem Mittelmeer verbindet
Ihre r. Nebenflüsse Tarn, Lot und Dordogne kommen vom sran-
zösischen Mittelgebirge und fließen fast parallel zueinander. Ihr Unter-
lauf, dessen schlauchförmige Mündung Gironde heißt, durchfließt ein
an Wein (M£doc) außerordentlich reiches, hügeliges Land, dessen Haupt-
ausfuhrort Bordeaux ist.
d) Den mittleren und weitaus größten Teil des w. Tieflandes bildet
die Loire, welche auf dem französischen Mittelgebirge entspringt, nach
Aufnahme ihres l. Nebenflusses, des Allier, bei Orleans den nörd-
lichsten Punkt (daher wichtiger Übergang von N.- nach S.-Frankreich)
erreicht und in w. Lauf sich in den Atlantischen Ozean ergießt. Ihre
schlauchförmige Mündung versandet infolge des vom Flusse mitgeführten
Schlammes und der heftigen Brandung immer mehr. Ihr Mittel- und
Unterlauf ist an Getreide und Obst reich, so daß die Gegend um Tours
und Angers mit Recht der Garten Frankreichs genannt wird. Der
Ausfuhrhafen dieses Gebietes ist Nantes mit dem Vorhafen St.
Nazaire (Sardinen). S. der Mündung liegt die fruchtbare Vendöe,
deren fleißige und tapfere Bevölkerung stets königstreu gewesen ist.
c) Die Seine, welche mit ihrem größten r. Nebenflusse, der
Marne, vom Hochland von Langres kommt und im Bogen die
weinreiche Champagne durchfließt, geht in nw. Richtung in vielfach
gewundenem Lauf dem Kanal zu. Ihr größter Nebenfluß ist die Donne;
nicht weit von deren Mündung geht der Kanal von Orleans zur Loire.
Im Mittelpunkt des äußerst fruchtbaren Seinebeckens, gleich günstig
für den Land- wie Wafserverkehr, liegt die Hauptstadt Paris, unter-
halb von ihr Rouen und an der Mündung das für Aus- und Einfuhr
wichtige Le Havre. Dies ganze Gebiet der unteren Seine ist durch
sein Flußnetz und die Nähe des Meeres, durch den ergiebigen Acker-
boden und die Kohlenschätze der nahen Ardennen seit Jahrhunderten
von größter Bedeutung für das ganze Land.
B. Das französische Mittelgebirge beginnt im S. bei dem
Kanal du Midi und reicht im N. bis zu den Vogesen oder Wasgau.
Seine Teile von S. nach N. sind:
a) Die Cevennen vom Kanal du Midi bis zum Kanal du
Centre, welcher Loire und Saone verbindet, sallen nacho. und S.schroff
ab und sind daher für den Verkehr ungünstig; durch ihren Reichtum an
Steinkohlen und Eisen haben sie an ihrem Fuße eine blühende Industrie
hervorgerufen. (Lyon, St. Etienne: Seide, Samt, Waffen.) Nach W.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Etienne
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Toulouse Angers Frankreichs Nantes Paris Rouen Lyon